HSV-ABSAM; Zweigverein Alpinismus

Der Zweck unseres Vereines, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn ausgerichtet ist, liegt in der Förderung der Ausübung des Bergsportes als Amateur, insbesondere für aktive und ehemalige Angehörige des österreichischen Bundesheeres und deren Familien, sowie zusätzlich für einen offenen Kreis von interessierten und geeigneten Personen.
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Gemäß § 5 der Statuten dürfen nur natürliche Personen aufgenommen werden. Zivildiener kön- nen nicht berücksichtigt werden. Über die Aufnah- me von Mitgliedern ent- scheidet der Zweigver- einsvorstand. Die Auf- nahme kann ohne Anga- be von Gründen verwei- gert werden.
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Tourentage in den Hohen Tauern

10.03.2025 bis 13.03.2025

.... Nicht immer lässt es sich einrichten, dass wir in unserem Freundeskreis Skitourentage planen können - und auch nicht immer finden alle Zeit.

Aber dieses Mal hats mal wieder geklappt und wir versuchen uns mal in den Hohen Tauern. Roli hat das Tourenziel ausgesucht und ..... er wird dafür NICHT "gesteinigt" ;-))

Wir, das sind Roland T. / Bernhard K. / Friedrich A. / Walter K und Ich)

Am Montag den 10. März gehts los; Bernhard nimmt uns amt Gepäck auf und zusammen fahren wir über den Gerlospass nach Krimml.

Dort parken wir das Auto, laden das Gepäck in einen Bus um und der Senior Hüttenwirt des Tauernhauses fährt uns damit ins Krimmler Achental.

Auf halben Weg wird dann nochmals umgeladen, dieses mal in einen Ratrak und in diesem Gefährt bewältigen wir dann die letzten km zum Krimmler Tauerhaus.

Ewig weit kommt einem diese Fahrt vor und die Schönheit des Tales eröffnet sich uns mit mit zunehmender Strecke.

Das Krimmler Achental ist das Längste und auch das höchstgelegendste Tal innerhalb der Venedigergruppe.

Als das Tauernhaus dann in unser Gesichtsfeld rückt, ist es für mich nicht unbekannt. Tage vorher schon, haben wir über die Webcams schon gespannt die Schnee Situation beobachtet, in der Hoffnung, dass sich das bisschen Altschnee auf den flachen Angern noch ein wenig halten kann.

Die ersten Eindrücke allerdings verheissen nichts Gutes ... aber schaun  ma mal.

Wir beziehen vorerst mal unsre Zimmer und beratschlagen das erste Tourenziel.

So gehts dann schon um 11:00 los und wir starten den

 

1`ten Tag: (Breitkargraben auf ca. 2400 HM)

 

Skier Schulternd oder am Rucksack fixiert, gehts los ins Rainbachtal ("Rabachtoi" wie es die Pinzgauer liebevoll nennen).

Hat man dann die erste ca. 150 HM hohe Stufe überwunden - öffnet sich eine urtümliche Gebirgslandschaft und fortan können wir unsre Bretteln montieren.

Das heutige Tagesziel haben wir nicht eindeutig definiert, nicht mangels schlechter Tourenplanung, nein, nur wegen Schnee & Verhältnissen, galts vorerst mal nur zu schauen was überhaupt möglich ist. Das Wetter verschlechterte sich zusehends und wir nutzten eine steile Spur über eine Zirm bewachsene Rampe, die rauf zum Graukarkopf führt. Uns war klar, ...der Weg ist das Ziel - mit Gewalt den Gipfel erreichen zu wollen bei schlechter Sicht und stärker werdendem Schneefall war nicht in unserem Interesse. So zweigten wir bei der ersten Möglichkeit ab in den "Breitkargraben" und starteten die Abfahrt.

Zu Beginn nicht wirklich prickelnd, wurde die Sicht allsdann doch ein wenig besser und der Neuschnee auf harter Unterlage bildete dann doch eine akzeptable  "Piste". Die Abfahrt, im Gegensatz zum Aufstieg, dann auf der rechten Seite des Rainbaches nutzend, ermöglichte uns doch tatsächlich bis zum Tauernhaus zu kommen. Natürlich erfolgte dann sogleich eine "Nachbesprechung" an der Bar ;-), mit anschliessendem Saunagang. (es sei erwähnt, dass sich das die nächsten 2 Tage wiederholen wird.)

Nach dem Abendessen dann die Tourenbesprechung für den 2`ten Tag... es wird besser.

 

2`ter Tag (Windbachkarkopf 2764 HM)

.. Es wird wirklich besser, nicht nur  was das Wetter anbelangt, sondern auch die Sicht. Tourenziel für Heute - die Hohe Scharte. Start, lange eben dem Tal südwärts folgend bis zum  Abzweiger ins Windbachtal. In süd/westlicher Richtung führt dieser ehemalige Saumweg bis zur Windbachalm und weiter bis zum "Krimmler Tauern" einem der ältesten Tauernübergänge. Aber vorher schon, in Höhe der Windbachalm, müssen wir dann rechts weg, dem verbliebenem Schnee folgend. Die Aufstiegsroute führt uns dann rauf zum obersten Karboden. Wir sehen einen letzten Aufschwung zur Hohen Scharte - und das Ziel vor  Augen, starten wir nach einer kurzen Trinkpause zum letzten Abschnitt. Leicht und kurz hats ausgschaut - steil und beschwerlich ists dann geworden. Immer wieder mal täuscht man sich mit Begebenheiten, manchmal gaukelt uns die Optik was leichtes vor, manchmal ist es eben genau anders. In unserem Fall haben die Verhältnisse beim letzten Hang  dann doch noch unsre vollste Konzentration gefordert. Am Gipfel angekommen, hatten wir auch noch mal das Glück, durch Wolkenfenster die restlichen Silhouetten der Bergriesen unserer südlichen Nachbarn zu registrieren. Wir meinen Dreiherrenspitze, Möseler, Gabler und Reichenspitze ausmachen zu können. Aber lange hält dieses Fenster nicht und wir bereiten uns auch gleich zur Abfahrt vor. Der Aufstiegsspur folgend, gings dann problemlos wieder zur Windbachalm zurück - und mit viel Stockeinsatz wieder runter ins Achental. Besser als erwartet erreichten wir nach 40 minütiger Abfahrt wieder unsere Unterkunft.

Wieder folgte alsbald eine Nachbesprechung und der obligatorische Saunagang. Nach dem Abendessen dann die Tourenbesprechung für den nächsten Tag...

 

3`ter Tag (Windbachscharte 2697 HM)

Heute gehts mal wieder rein ins Rainbachtal: Das eigentliche Ziel wäre die 3102 Meter hohe Rainbachspitze gewesen - aber wieder mal verhinderten die zunehmend, sich verschlechternden meteorologischen Verhältnisse, dieses Unterfangen. Daher, schnell umdisponiert, begnügten wir uns eben mit der Windbachscharte, die zwischen "Warze" und "Winbachkarkogel" zu liegen kommt.  Das erscheint uns anhand der Umstände, als das maximal mögliche.

Die Scharte erreicht, die Felle verstaut, war klar für uns, dass wir die Abfahrt auf der visavis Seite probieren wollen, also nicht wieder der Aufstiegsroute retour sondern runter ins Windbachtal zur Windbachalm. Das verspricht schon mal einiges an Spannung ist das Gelände am Übergang doch steil und bricht teilweise ab. Nach einigem Suchen durch eine Felsstufe, fanden wir dann doch eine Durchfahrtsmöglichkeit und wir trafen nach etlichen Schwüngen im Pulverschnee wieder auf unsere Spuren vom Vortag, und eben auf bekanntes Terrain. Nicht immer ist die Orientierung eine Einfache, aber genau das machts ja auch aus.

Die Windbachalm erreicht, wiederholte sich dann der Vortag und auf gleicher Abfahrt gings zurück zum Tauernhaus. Nicht langweilig sondern geniesserisch waren dann die nächsten Stunden, hat doch Friedrich seine Speckjause ausgepackt. Spannend wird dann aber doch der morgige Tag sein, .... wie gestalten wir die letzte Tour...

 

4`ter Tag (Rosskarscharte 2689 HM)

Der Wetterbericht für Heute stimmt uns wieder mal nicht gerade optimistisch - zwar solls ein Fenster zur Mittagszeit geben,... aber ob es so eintrifft..?

Eigentlich gibts drei Möglichkeiten: wir machen noch eine Tour und wiederholen eine unserer Vortagstouren; wir versuchen den Übergang zur Zittauer Hütte über die Rosskarscharte; oder wir steigen zur Rosskarscharte auf und wählen den selben Retourweg. Besprochen mit dem Hüttenwirt starten wir mit diesen 3 Optionen in den letzten Tag.

Wieder schnallen wir unsere Skier auf den Rucksack - und wieder überwinden wir tragend die erste Stufe ins Rainbachtal. Das Wetter scheint sich zu bessern und als wir dann den Rainbach überqueren und zur Rosskarscharte rechts aufsteigen, klart es gar noch auf. In gemütlichem Tempo steigen wir vorbei an der Rosskarlacke rauf auf die gleichnamige Scharte. Der Wind hat zwischenzeitlich zugelegt. Die Scharte dann erreicht, können wir nordwestlich schon die Zittauer Hütte ausmachen. Alles perfekt, wenn nur ein wenig mehr Schnee liegen würde. Vor allem im Gratbereich hat der Wind ganze Arbeit geleistet und die herauseagenden Steine verheissen nichts gutes. Jeder Skifahrer hat da seine eigenen Erfahrungen mit Steinkontakten. Daher erkundet jeder für sich mögliche "Lines" runter zur Zittauer, aber wirklich eine Topvariante war nicht zu finden.  Nach einigem hin und her entscheidet Bernhard dann es doch zu versuchen und wir nehmen den Übergang und die Abfahrt über die Zittauerhütte runter zum Durlassboden, mit der Finkau als Ziel. Anfangs noch repektvoll und bescheiden zogen wir unsere Spuren durch die Steinwüste. Aber viel besser als je vermutet gestaltete sich der Untergrund. Kaum zu glauben aber mit sehr sehr wenig Steinberührung und durchaus brauchbarem Pulverschnee erreichten wir, den Wildgerlossee querend, die Zittauer Hütte. Nicht dem Sommerweg nehmend, sondern westlich davon besteht die Möglichkeit mit Skiern runter zukommen. Diese Variante nehmen wir und erreichen die Station der Materialseilbahn und folgen fortan dem Forstweg.

Der wenige Neuschnee der letzten Tage ermöglichte uns dann noch eine durchgehende Abfahrt bis zu Finkau am Durlassboden, von wo uns dann ein Taxi zurück nach Krimml chauffierte. Damit enden dann unsere Tourentage in der Kernzone des Nationalparks Hohe Tauer.

Wir nehmen mit, viele tolle Eindrücke, mit dem Gefühl der Kameradschaft. Demütig und voller Dankbarkeit, dass wir solche Tage der Unbeschwertheit erleben dürfen, freuen wir uns schon wieder auf zukünftige Erlebnisse.

 

 

Liebe Grüsse

Gerold

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Kontakt

Heeressportverein Absam Alpinismus
Zweigvereins-Leiter:
Roland TRUTSCHNIG
Truppenübungsplatz HOCHFILZEN
6395 HOCHFILZEN, Schüttachstr. 1

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An jedem Donnerstag  treffen wir uns um 1800 Uhr zu einem Vereinsabend (Stammtisch).

Dabei wird informiert, Erfahrungen ausgetauscht, geplant und die Gesellschaft gepflogen.

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