HSV-ABSAM; Zweigverein Alpinismus

Der Zweck unseres Vereines, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn ausgerichtet ist, liegt in der Förderung der Ausübung des Bergsportes als Amateur, insbesondere für aktive und ehemalige Angehörige des österreichischen Bundesheeres und deren Familien, sowie zusätzlich für einen offenen Kreis von interessierten und geeigneten Personen.
(§ 2 der Statuten)

Mitglied werden

Gemäß § 5 der Statuten dürfen nur natürliche Personen aufgenommen werden. Zivildiener kön- nen nicht berücksichtigt werden. Über die Aufnah- me von Mitgliedern ent- scheidet der Zweigver- einsvorstand. Die Auf- nahme kann ohne Anga- be von Gründen verwei- gert werden.
Die erste Mitgliedsprämie beträgt € 20.--, jeder wei- tere Jahresbeitrag nur mehr € 6.-- und berechtigt zur Teilnahme an den ge- botenen Veranstaltungen, Unternehmungen und Vorhaben, sowie zur Nutzung aller dem Verein zugänglichen bzw. über- lassenen Infrastruktur. Die detaillierten Möglichkei- ten, Rechte und Pflichten sind in den Statuten des Vereins, beim Vorstand oder auch in unserer Homepage jederzeit einsehbar.

Bulgarien 2024

Bulgarien 2024

vom 17 02 bis 24 02 24

Schon im Herbst 2023 wurden Überlegungen angestellt, wieder einmal ein Auslandsunternehmen mit unserem Verein zu starten. Neben verschiedensten Vorschlägen, wurden, durch die Informationen der „WETTERSTEINER“ unterstützt, erste Erkundigungen für ein Bulgarienabenteuer aufgenommen. Von Anfang an dabei waren Klaus R., Friedrich A., Angelika W., Gerold F. und ich. Klaus, der die gesamte Planung und Organisation übernommen hatte, arbeitete sich durch alle notwendige Details, sodass wir, super vorbereitet, am 17 02 24 in Innsbruck in den Flieger steigen konnten. Über Wien ging die Reise bis Sofia, wo bereits ein komfortabler Renault-Trafic, in dem übrigens locker noch zwei Mitglieder Platz gefunden hätten, auf uns wartete. Mit diesem fuhren wir dann noch ca. 70 km weiter bis Borovets im Rila-Gebirge, wo wir uns für 3 Tage einquartierten.

Am 18 02 24 starteten wir bei blauem Himmel mit der Auffahrt in einer nostalgischen Gondelbahn zur Bergstation YASTREBETS (2347m), fuhren ins Musalatal ab und marschierten taleinwärts in Richtung Musala-Hütte, die wir im immer dichter werdenden Nebel allerdings, zumindest im Aufstieg, nicht erkennen konnten. Erst ab ca. 2500m häuften sich die Nebelfenster und es wurde wieder freundlicher. Vorbei am „Everest-Biwak“ führte der Aufstieg bis zum Beginn des steilen Gipfelgrates, wo wir unser Skidepot machten. Mit Stahlseilen gesichert kamen wir, ohne Steigeisen, bis zum höchsten Gipfel in Bulgarien dem 2925m hohen Musala, der gleichzeitig auch der höchste Punkt am gesamten Balkan ist. Die Abfahrt erfolgte dann zur Hälfte der Aufstiegsspur entlang und dann über eine gesperrte Skiabfahrt zurück ins Tal.
Am 19 02 24 wurde dann, die eigentlich für den ersten Tag geplante Erkundungstour über den Aleko-Kamm 2577m, angegangen. Wieder mit der Bergbahn zwei Sektionen hinauf und dann ca. 3 Stunden dem Kamm in ständigem Auf und Ab folgend bis erste Felsaufbauten den Weg versperrten. Die tolle Aussicht erlaubte uns Ausblicke über das weite Rila-Gebirge bzw. in die Aufstiegsspur des gestrigen Tages. Durch einen breiten, steilen Hang fuhren wir ins Musalatal ab und genehmigten uns eine Fleißaufgabe von ca. 250HM um eine einsehbare, steile Rinne zu befahren. Die Abfahrt ins Tag war dann die selbe wie am Vortag.

Am 20 02 24 räumten wir unsere Zimmer und verließen Borovets in Richtung Bansko. Nach ca. einstündiger Fahrt erreichten wir das kleine Schigebiet Mecha Polyana auf ca. 1700m. Von dort stiegen wir zur Malyovitsa Hütte 1960m auf und im Sonnenschein dann weiter auf den Gipfel des 2729m hohen Malyovitsa, dem heutigen Tagesziel. Die Abfahrt bis zum Auto war wieder durch einige Nebelbänke doch recht herausfordernd, bevor wir dann unsere Fahrt nach Bansko fortsetzten und uns dort für weitere drei Nächte einquartierten.

Am 21 02 24 fuhren wir dann in ein nahegelegenes, kleines Schigebiet im Pirin Gebirge und mit einem rustikalen 2er Sessellift wieder zwei Sektionen in die Höhe. Das wiederum schöne Wetter am Morgen, ließ uns an der Bergstation unser heutiges Ziel, den 2653m hohen Bezbog erkennen und wir entschlossen uns zu einer Überschreitung. Durch einen im mittleren Teil nahezu überhängenden Latschen 4er erreichten wir nach ca. 2 Stunden und zahlreichen Schweißtropfen den mit einem Gipfelkreuz bestückten Gipfel. Klaus, der eine andere Aufstiegsroute wählte, kam uns bei der Abfahrt entgegen und zu zweit stiegen wir dann nochmals zum Gipfel. Gerold, Geli und Friedl fuhren während dessen in die bewirtschaftete Bergstation ab und reservierten schon vorab ein wohlverdientes bulgarisches Bier für uns. Eine recht abenteuerliche Abfahrt beendete dann die Tour. Der rührige Weltcuport Bansko, mit seinen zahlreichen Skitouristen reizte uns am späteren Nachmittag zu einer Kurzvisite bzw. einer Erkundungstour durch den Ort.

Am 22 02 24, unserem letzten Tourentag, stand der zweithöchste Berg des Landes, der 2914m hohe Vihren am Programm. Bis auf ca. 1600m konnten wir unseren Renault nutzen, dann ging es aber vorerst einer nahezu flachen, elendslangen Forststraße entlang bis zum Anstieg zur Vihren-Hütte, wo sich ein windiger weiterer Aufstieg ankündigte. In weitem offenen Gelände, immer noch im Sonnenschein aber bei zunehmender Windstärke, kamen wir am 2670m hohen Hvojnati an, wo unser Tagesziel endlich in Sichtweite kam. Klaus fuhr von diesem Vorgipfel der Aufstiegsspur folgend zurück zur Hütte, während wir, der Marschrichtung folgend, auf einen breiten Sattel abstiegen, bevor dann der relativ steile Gipfelanstieg, im inzwischen dichten Nebel, folgte. Nach insgesamt knapp 4 Stunden erreichten wir den höchsten Punkt, hielten uns aber nicht lange auf und tasteten uns zurück hinunter zum Sattel. Von dort fanden wir eine zuerst recht breite, dann aber immer enger werdende steile Rinne zurück zur Hütte, wo Klaus bereits auf uns wartete. Die Hütte war leider nicht bewirtschaftet, sodass das Auffüllen des Elektrolythaushaltes bis zum Hotel warten musste.

Am 23 02 24 verließen wir wieder unser Hotel und leiteten unseren Kulturtag mit der Besichtigung des Rila-Klosters auf der Fahrt nach Sofia ein. Ca. 2 Stunden hielten wir uns dort auf, ließen uns durch das alte Gemäuer führen und staunten über die prunkvolle, orthodoxe Kirche im Zentrum. Anschl. setzten wir die Fahrt nach Sofia fort und bezogen das dritte und letzte Hotel. Den Nachmittag und Abend verbrachten wir bei einer Stadtbesichtigung, wobei auch hier die gewaltige Kathedrale und auch andere Glaubensgebäude unsere Bewunderung fanden.

Am 24 02 24 stand der Vormittag noch für Besorgungen/Einkäufe zur Verfügung. Mittags gaben wir unser Leihfahrzeug zurück und flogen über Frankfurt zurück nach Innsbruck.

Wir konnten alle unsere gesetzten Ziele, ohne uns großen Stress zu machen, erreichen, wobei sich die Leistungen am Berg durchaus sehen lassen können:
23 Stunden am Schi; 75,7 km erbrachte Entfernungen; 4289m im Auf- und 6881m im Abstieg und dies im Altersdurchschnitt von 66,4.

Das Wetter war nahezu täglich am Morgen strahlend schön, im Laufe des Tages war dann der Nebel immer unser Begleiter, was bei den Abfahrten die Sicht oft recht interessant machte.

Die Schneeverhältnisse waren gut, teils Pulver, teils gepresst und hart, aber immer gut zu befahren und dies bis ins Tal (durch Nutzung der Abfahrten in den Schigebieten).
Die Unterbringung in den Hotels hätte nicht besser sein können und auch die Verpflegung mit Halbpension war super.

Die Stimmung in der Gruppe war durchwegs bestens. Wir haben uns super verstanden und gegenseitig ergänzt. Vor allem zu späterer Stunde oder nach jeder TAB wurden viele Weisheiten ausgetauscht, vieles neu erfunden, besprochen und geplant. So konnte Beispielsweise ein Teilnehmer seinen vom Balkongeländer abgestürzten Skischuh unter Einsatz seines Lebens über das Hoteldach bergen. Wegen einer vorerst verlorenen, dann wieder gefundenen Geldtasche sorgte ein anderer für Aufregung, während brennende Themen wie die Notwendigkeit von WhatsApp, der Genuss von Bienenwaben oder Erdbeereis aus Tomaten leider  nicht endgültig geklärt werden konnten. Trotz mehrerer solcher Einlagen war es ein gewaltiges Erlebnis und sollte mir das für Alpinisten anscheinend so wichtige Elektrolyt endlich nicht mehr aus den Ohren quellen, bin ich als Erster wieder dabei.

Jedenfalls allen Teilnehmern herzlichen Dank für ihr Zutun zum Gelingen dieser Unternehmung.

Extra großen Dank unserem Kraftfahrer Gerold, der uns die gesamte Strecke (ca. 560 km) bestens chauffiert und immer wieder heil zurück gebracht hat.

Und der größte Dank geht an unseren Klaus. Er hat bereits im Vorfeld alles bis ins Kleinste geplant, organisiert und vorbereitet und war auch während der Reise und dies bis zum Abschluss am Flughafen in Innsbruck, stets bemüht, alle zufrieden zu stellen. Da könnte sich so mancher Reiseführer etwas abschauen

    VIELEN DANK DAFÜR.

Gruß Ewald

zum MUSALA
der Bezbog Gipfel
Elektrolyt
Musala
Vihren
--
vom Vihren
Bergung
Kathedrale
--

Kontakt

Heeressportverein Absam Alpinismus
Zweigvereins-Leiter:
Roland TRUTSCHNIG
Truppenübungsplatz HOCHFILZEN
6395 HOCHFILZEN, Schüttachstr. 1

0664 6226433

E-Mail schreiben

Vereinsabende

An jedem Donnerstag  treffen wir uns um 1800 Uhr zu einem Vereinsabend (Stammtisch).

Dabei wird informiert, Erfahrungen ausgetauscht, geplant und die Gesellschaft gepflogen.

Die Abende finden im Gasthaus RÖMERWIRT in AMPASS statt.


KOMM AUCH DU !!!

Social Media

 
 

Kontakt

Heeressportverein Absam Alpinismus
Zweigvereins-Leiter:
Roland TRUTSCHNIG
Truppenübungsplatz HOCHFILZEN
6395 HOCHFILZEN, Schüttachstr. 1

0664 6226433

E-Mail schreiben

Netgraf Webdesign, 2015